Neuer Look, neue Learnings: Worauf wir 2025 bei unserer B2B-Website achten
In einer Welt, in der LinkedIn, TikTok & Co. boomen und KI-Suchfunktionen Antworten direkt im Chat liefern, könnte man meinen, die eigene Website sei zweitrangig. Doch das Gegenteil ist der Fall. Firmenwebsites sind unerlässlich, um ein Unternehmen als glaubwürdig einzuschätzen.

Moin, Georg hier. Bei FILMFLUT haben wir uns zum Jahreswechsel intensiv mit dem Relaunch unserer Unternehmenswebsite beschäftigt. Vielleicht fragst du dich: Warum schreibt die Video- / Medienproduktion jetzt von Websites? Brauchen wir 2025 überhaupt noch eine klassische Website, wo doch alles auf Social Media oder Plattformen passiert? Klare Antwort: Klar, definitiv. Unsere Website ist heute mehr denn je unsere digitale “Homebase” – und ich möchte mit dir teilen, worauf wir dabei besonders achten und was du für eure B2B-Website vielleicht daraus mitnehmen kannst.
Über Georg: Georg ist Geschäftsführer von FILMFLUT und verantwortlich für operative Maßnahmen, Tech & Strategie/Zukunftsthemen bei uns. Er behält Überblick über Projekte sowie die Bedürfnisse unserer Kunden, Entwicklungen wie generative KI & forscht zu Techthemen in unserem R&D Coreteam.

Deine Website als “Homebase” in Zeiten von Social Media und KI
In einer Welt, in der LinkedIn, TikTok & Co. boomen und KI-Suchfunktionen Antworten direkt im Chat liefern, könnte man meinen, die eigene Website sei zweitrangig. Doch das Gegenteil ist der Fall. Firmenwebsites sind unerlässlich, um ein Unternehmen als glaubwürdig einzuschätzen.
Social-Media-Profile alleine reichen nicht. Sie sind wichtig, klar, aber die Website bleibt die zentrale Anlaufstelle, wo du die volle Kontrolle hast. Anders als bei Social Media bestimmt ihr das Nutzererlebnis: Layout, Inhalte, Navigation – alles folgt euren Regeln, nicht einem fremden Algorithmus.
Für uns bei FILMFLUT bedeutet das: Unsere Website soll unsere Marke erlebbar machen und alle Infos bündeln, die wichtig sind. Die Website ist der Hub, der alles vernetzt – von Portfolio-Cases über Blog-Artikel bis zu Kontakt und Karriere. Gerade im B2B-Bereich informieren sich potenzielle Kund:innen ausgiebig, bevor sie mit einem Anbieter sprechen. Die Website liefert dafür einen verlässlichen, unverfälschten Rahmen, in dem wir unsere Werte, Leistungen und Referenzen präsentieren können – ohne Ablenkung durch das bunte Treiben in sozialen Netzwerken.

Unsere Learnings für eure B2B-Website
Unser Website-Relaunch war für uns ein schönes Projekt – eines, das sich absolut gelohnt hat. Zum Abschluss möchte ich dir unsere wichtigsten Learnings daraus mitgeben, die ihr auf eure eigenen B2B-Unternehmenswebsites übertragen könnt:
- Die Website bleibt das wichtigste Asset: Integriere Social Media, aber verlass dich nicht ausschließlich darauf. Die Website ist die “Homebase”, wo du Marke und Inhalte voll kontrollierst – und sie ist nach wie vor ein Credibility-Faktor Nummer 1 für B2B.
- Performance und UX first: Investiere in schnellen Pagespeed und klare Strukturen. Schon wenige Sekunden Verzögerung kosten Besucher und Leads. Halte die Oberfläche übersichtlich, die Navigation intuitiv und die Inhalte prägnant. Medienreich muss es sein – Videos, Grafiken, interaktive Elemente – aber achte darauf, dass sie Mehrwert bieten und die Ladezeit nicht beeinflussen.
- Vertrauen durch Inhalte schaffen: Zeige, was dein Unternehmen kann, und lass deine Kund:innen für dich sprechen. Baue Referenzen, Testimonials und Case Studies ein (am besten per Video ;D) – echte Geschichten überzeugen. Aktualität ist wichtig: Pflege Rezensionen, zeige frische Erfolge. Und vergiss nicht die menschliche Seite: Stelle das Team vor, gewähre Blicke hinter die Kulissen. Menschen vertrauen Menschen.
- Modularität und Integration: Plane deine Website so, dass sie mit deinem Unternehmen mitwachsen kann. Ein modularer Aufbau und ein gutes CMS ermöglichen es, neue Seiten, Funktionen oder Schnittstellen schnell einzubauen, ohne alles neu programmieren zu müssen. Denke an wichtige Integrationen: CRM-Anbindung, Analytics, eventuell Datenbanken für besondere Inhalte (bei uns z.B. das Referenz-Portfolio). So schaffst du Effizienz und Vermeidung von Datensilos.
- Datenschutz und Tracking klappt zusammen: Messen ja, aber bitte mit Anstand. Transparente Cookie-Consent-Tools sind Pflicht. Bereite dich auf die Post-Cookie-Ära vor, in der Third-Party-Cookies nicht mehr verfügbar/relevant sind. Pflege aktiv den Dialog mit deinen Nutzer:innen, damit sie dir gern die Erlaubnis geben, ihre Besuche zu analysieren.
- SEO für heute und morgen: Optimiere deine Website für Suchmaschinen und bereite sie auf KI-gestützte Suche vor. So schnell wie möglich! Das heißt: technisches SEO (Speed, Mobile, Schema) und hochwertiger Content, der echte Fragen beantwortet. Beobachte Entwicklungen wie Google SGE genau. Bleibe flexibel – wer weiß, welche neuen Features kommen. Wenn du die Inhalte fokussierst, gut strukturierst und technisch sauber lieferst, wirst du auch in Zukunft von deiner Zielgruppe gefunden, egal ob per klassischer Google-Suche oder via KI-Chatbot.
Für alle, die noch tiefer einsteigen wollen:
SEO im KI-Zeitalter: Gefunden werden – von Google und von GPT
Suchmaschinenoptimierung bleibt ein zentrales Thema, gerade weil sich die Spielregeln ändern. Google experimentiert mit der Search Generative Experience (SGE) – einer KI-gestützten Suche, die Antworten als kuratierte Zusammenfassungen direkt anzeigt. Perplexity und Co. mischen die Regeln neu auf.
Die Sorge vieler: Wenn Google Fragen direkt beantwortet, klicken weniger Leute auf unsere Website. Tatsächlich deutet sich an, dass Google durch SGE tendenziell weniger Traffic auf externe Seiten schickt. Heißt aber auch: SGE fischt sich oft Inhalte von Seiten, die vorher nicht auf Seite 1 waren. Gute Nischen-Inhalte und aktuelle Infos können also plötzlich Sichtbarkeit gewinnen, auch wenn ihr (noch) kein Top-Ranking habt.

Speed, Struktur und starke Inhalte – Worauf der Fokus liegt
Ehrlich gesagt, nichts schreckt Besucher:innen mehr ab als eine langsam ladende, chaotische Seite. Wir haben daher einen großen Fokus auf Geschwindigkeit und saubere Struktur gelegt und messen kontinuierlich, ob es Performanceveränderungen gibt... Warum? Ganz einfach: Über die Hälfte aller mobilen Besucher:innen bricht ab, wenn eine Seite länger als 3 Sekunden lädt*. Und Online-Nutzer:innen kommen nach einer schlechten Website-Erfahrung nicht wieder.
Das wollen wir natürlich vermeiden. Also haben wir optimiert, was geht: sauberes Coding, Bildkompression, Caching, sinnvolle Interface-Entscheidungen – all das, damit unsere Seiten flink aufpoppen.

Doch Performance heißt nicht nur Technik, sondern auch übersichtliche Inhalte. Unsere Devise: Klare Struktur, kurze Ladezeiten und punktgenaue Botschaften. Wir halten Texte bewusst kompakt und auf den Punkt. In einer Zeit knapper Aufmerksamkeit müssen Webseiteninhalte schnell vermitteln, worum es geht. → Deswegen freuen wir uns über euer Feedback an eure:n Ansprechpartner:in bei uns.
Visuelle Inhalte spielen dabei eine große Rolle (logisch, unser Fokusthema). Videos, Grafiken, Animationen – all das setzen wir gezielt ein, um komplexe Botschaften anschaulich zu machen. Rich-Media-Content erhört nicht nur die Verweildauer, sondern senkt auch die Absprungrate und kann sich positiv auf euer Google-Ranking auswirken.

Was B2B-Kund:innen erwarten: Usability, Vertrauen und relevante Inhalte
B2B-Entscheider:innen sind auch nur Menschen – aber mit wenig Zeit und klaren Ansprüchen. Was erwarten sie also, wenn sie auf deine Website kommen? Aus unserer Erfahrung: Usability und Vertrauen stehen an erster Stelle. Die Seite muss intuitiv navigierbar sein, Infos müssen schnell auffindbar und glaubwürdig sein. Für FILMFLUT hieß das: eine aufgeräumte Navigation, eindeutige Texte und authentische Inhalte.
Vertrauen schafft man im B2B-Web vor allem durch Transparenz und soziale Bewährtheit. Konkret: Wir zeigen offen unsere Leistungen, erklären genau, wie wir arbeiten, und stellen Erfolge anhand von Referenzprojekten vor. Gerade diese Referenzen – seien es Case-Studies oder Zitate echter Kund:innen – sind Gold wert. (92 % der B2B-Käufer:innen sagen, dass sie eher kaufen, nachdem sie vertrauenswürdige Kundenbewertungen gelesen haben.**)

Auch Design und Inhalt zahlen auf Glaubwürdigkeit ein.
Und Recruiting?
Dazu kommt noch: Deine Website ist oft auch ein Touchpoint fürs Recruiting. B2B-Kund:innen achten darauf, ob hinter einer Firma ein fähiges, sympathisches Team steht – und Jobinteressierte sowieso. Daher haben wir einen Karrierebereich mit authentischem Einblick geschaffen: echte Fotos vom Team, Einblicke hinter die Kulissen und persönliche Texte. So vermitteln wir: Hier arbeiten Menschen mit Leidenschaft. Das schafft Vertrauen bei Kunden und spricht potentielle neue Talente an. Zwei Fliegen mit einer Klappe.

Datenschutz & Tracking? Geht.
Ein weiterer Aspekt, der uns wichtig ist: Tracking und Datenschutzkonformität. Klar wollen wir wissen, was auf der Seite passiert – welche Inhalte gefragt sind, wo Nutzer:innen abspringen etc. – aber das muss sauber und DSGVO-konform laufen. Heutzutage erwarten User:innen, dass ihre Privatsphäre respektiert wird. Wir haben daher von Anfang an auf Cookie- und Tracking-Konzepte gesetzt, die transparent sind. Einwilligungs-Banner, opt-in für alles außer technisch Notwendiges, und wo möglich setzen wir auf First-Party-Analytics. Schließlich stehen Third-Party-Cookies vor dem Aus: Google beginnt ja bereits damit, Drittanbieter-Cookies komplett abzuschaffen.
Mein Tipp für gutes Tracking ohne Googles Analytics Monopol: Plausible Analytics.
Fazit
Ich hoffe, dieser Einblick aus meiner Perspektive war hilfreich für dich. Eine B2B-Website neu zu denken, ist Herausforderung und Chance zugleich. Für uns bei FILMFLUT hat sich gezeigt: Weniger Schnickschnack, mehr Substanz – darauf kommt es an. Wenn du jetzt auf deine eigene Website schaust und ein paar Ideen mitnimmst, hat sich dieser Newsletter-Artikel schon gelohnt. Fragen könnt ihr mir (Georg) direkt auf LinkedIn schicken, ich freue mich!
In diesem Sinne: Viel Erfolg beim Optimieren! Bleib kreativ!